https://plus.google.com/u/0/106174619573879243959/posts/Sr4CR35ynKQ
Rita Vuia, Meine Ausführungen zum BGE:
Menschen die nicht arbeiten wollen wird es immer geben, aber ich glaube das ist ein verschwindend geringer Teil. Sie können sich dann aber auch keine Extras leisten. Die meisten Menschen möchten arbeiten, und sie arbeiten dann ja auch nicht kostenlos, sondern sie verdienen hinzu. Man braucht dann auch nicht mehr so viel zu dazu zu verdienen, das heißt, Deutschland wäre mit niedrigeren Löhnen wieder konkurrenzfähig. Die gesamten Einrichtungen wie Arbeitsamt, Rentenamt, Sozialamt wären überflüssig. Den größten Anteil unserer Sozialausgaben frisst doch die Verwaltung. Menschen könnten sich ohne Existenzangst die Arbeit suchen, die ihnen liegt. Der Arbeitgeber muss sich dann auch um seine Angestellten bemühen, denn der Angestellte kann dann mit Kündigung drohen wenn sich das und das nicht ändert. Wir haben umgedrehte Tatsachen. Krankenschwestern und Altenpfleger würden dann besser behandelt und könnten ihre »Preise« selbst aushandeln. Bei dem menschlicheren System würde auch die Krankheitsrate drastisch sinken, denn die meisten Erkrankungen heute sind psychischer Natur erzeugt durch Druck und Existenzangst. Der ganze Verwaltungsapparat würde wegfallen, unsere Poitikerregie könnte stark reduziert werden. Für meine Begriffe müssten - sagen wir mal 20 %Mehrwertsteuer - als Steuer alleine ausreichen. Die Könige nahmen früher den 10. Diesem ganzen aufgeblähten Apparat muss die Luft raus gelassen werden und schon können wir alle wieder atmen. Wir würden staunen, was für kreative Menschen in unserem Land leben. Wer arbeitet heute schon in dem Job, der ihm Spaß macht? Die meisten arbeiten, weil sie ja von irgendetwas leben müssen. Ausnahmen müssen nur für Kranke und Schwache geschaffen werden und da ist der bürokratische Aufwand dann gering und vor allem muss das menschenwürdig ablaufen und nicht so lange hinausgezögert werden bis sich das Problem«biologisch« löst,wie es heute oft der Fall ist. Das BGE ist die einzig menschliche Lösung.
Das BGE bekommen alle die einen deutschen Pass haben von der Geburt bis zum Tode. Die anderen Länder können und werden es auch einführen. Es besteht dann auch kein Grund mehr für Menschen ihre Heimat aus wirtschaftlichen Gründen zu verlassen. Es ist die einzige vernünftige und menschliche Lösung! Ich würde es „Humanismus“ nennen!
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Samstag, 10. November 2012
Freitag, 2. November 2012
Zu Harald Schauffs gutem Beitrag zur bGE-Diskussion
Auf http://bgekoeln.ning.com (Kölner Initiative Grundeinkommen)
http://bgekoeln.ning.com/profiles/blogs/polemik-nach-gutsherrenart-b-rgerliche-reflexe-gegen
Immer wieder lese ich (auch jetzt wieder in Schauffs Text) die Klagen der Grundeinkommens-Befürworter über Grundeinkommens-Gegner. Diese seien für eine Diskussion über das bGE unvorbereitet. Ja das stimmt leider. Allerdings hat es auch etwas Gutes.
Denn die Argumente der Grundeinkommens-Gegner sind somit hinfällig. »Argumentieren« gegen das Grundeinkommen können sie überhaupt nicht. Dazu wäre es nämlich nötig, das bGE verstanden zu haben.
Mit anderen Worten, die Grundeinkommens-Gegner sind gezwungen sich mit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen auseinanderzusetzen, sonst laufen ihre Aussagen gegen das bGE ins Leere und in öffentlichen Diskussionen merken das die Zuhörer. Somit haben die bGE-Gegner schlechte Karten in der geistigen Auseinandersetzung, wenn sie sich nicht informieren oder sie informieren sich endlich und dann ist das auch gut. Denn eine Gesellschaft von Menschen, die das Grundeinkommen verstanden hat, kann nur profitieren.
Weiterhin wird von Harald Schauff auf die hämischen und pöbelnden Leserbriefe (im Spiegel) zu Johannes Ponaders Hartz4-Situation verwiesen. Ponader setzt sich für das Bedingungslose Grundeinkommen ein. Das kostet Zeit, braucht Zeit. Und er hat sich dafür entschieden, für dieses Thema zu arbeiten. Er arbeitet also. Die Leserbriefschreiber wollen die freie Entscheidung Ponaders denunzieren. Er solle mal »arbeiten gehen«, andere Leute füllen für ihn die Regale auf.
Der Zwangsarbeiterstaat, den wir heute haben, hat ja auch eine verbale Seite. »Geh‘ dich mal waschen und rasieren.« hat Kurt Beck zu einem Arbeitslosen gesagt. [1] Er selbst verpulvert Millionen Euro Steuergelder für einen sinnlosen Freizeitpark. [2] Wer macht sich an der Gesellschaft mehr schuldig. Er oder der Arbeitslose?
»Geh‘ mal arbeiten.«, sagt ein Parteikollege zu Ponader. Das ist der Ton, den wir heute in diesem Sanktions-, Nötigungs-, und Drangsalierungssystem »Agenda2010« und Hartz4 haben. Sich gegenseitig Anweisungen, Befehle geben. Mit Verarmung drohen, wenn diejenigen sich nicht fügen. Was einigen Leuten stinkt, ist die Freiheit des Einzelnen, sein Leben (seine Arbeit) selbst zu bestimmen. Das stinkt einigen Leuten. Diesen wäre es lieber, wenn es weiterhin unfreie Menschen gibt, die man manipulieren, kontrollieren, missbrauchen, ausbeuten kann. Ja das gefällt ihnen am bGE überhaupt nicht, dass da sich was ändern würde.
Heutzutage lächelt, besonders der Schröder, und Merkel mit Putin auf den offiziellen Fotos, und es werden Polizeikräfte in Weißrussland heimlich ausgebildet. [3] Wo ist heute der Unterschied zwischen BRD und totalitärem Staat. Ist er schon aufgehoben? Wenn wir nicht das Ruder herumreißen, geraten wir in tiefes Fahrwasser und stürmische See. Wenn das so weiter geht, sind wir auf dem Weg in ein »Imperium der dunklen Seite der Macht«.
Das Volk als Arbeitssklaven, beliebig ausbeutbar, das sind die Träume mancher Politiker und ihrer Anhänger.
1
http://www.focus.de/politik/deutschland/arbeitslosigkeit_aid_120976.html
2
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/kurt-beck-nuerburgring
3
http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2379324/Deutsche-Polizisten-bildeten-weissrussische-Miliz-aus.html
http://bgekoeln.ning.com/profiles/blogs/polemik-nach-gutsherrenart-b-rgerliche-reflexe-gegen
Immer wieder lese ich (auch jetzt wieder in Schauffs Text) die Klagen der Grundeinkommens-Befürworter über Grundeinkommens-Gegner. Diese seien für eine Diskussion über das bGE unvorbereitet. Ja das stimmt leider. Allerdings hat es auch etwas Gutes.
Denn die Argumente der Grundeinkommens-Gegner sind somit hinfällig. »Argumentieren« gegen das Grundeinkommen können sie überhaupt nicht. Dazu wäre es nämlich nötig, das bGE verstanden zu haben.
Weiterhin wird von Harald Schauff auf die hämischen und pöbelnden Leserbriefe (im Spiegel) zu Johannes Ponaders Hartz4-Situation verwiesen. Ponader setzt sich für das Bedingungslose Grundeinkommen ein. Das kostet Zeit, braucht Zeit. Und er hat sich dafür entschieden, für dieses Thema zu arbeiten. Er arbeitet also. Die Leserbriefschreiber wollen die freie Entscheidung Ponaders denunzieren. Er solle mal »arbeiten gehen«, andere Leute füllen für ihn die Regale auf.
Der Zwangsarbeiterstaat, den wir heute haben, hat ja auch eine verbale Seite. »Geh‘ dich mal waschen und rasieren.« hat Kurt Beck zu einem Arbeitslosen gesagt. [1] Er selbst verpulvert Millionen Euro Steuergelder für einen sinnlosen Freizeitpark. [2] Wer macht sich an der Gesellschaft mehr schuldig. Er oder der Arbeitslose?
»Geh‘ mal arbeiten.«, sagt ein Parteikollege zu Ponader. Das ist der Ton, den wir heute in diesem Sanktions-, Nötigungs-, und Drangsalierungssystem »Agenda2010« und Hartz4 haben. Sich gegenseitig Anweisungen, Befehle geben. Mit Verarmung drohen, wenn diejenigen sich nicht fügen. Was einigen Leuten stinkt, ist die Freiheit des Einzelnen, sein Leben (seine Arbeit) selbst zu bestimmen. Das stinkt einigen Leuten. Diesen wäre es lieber, wenn es weiterhin unfreie Menschen gibt, die man manipulieren, kontrollieren, missbrauchen, ausbeuten kann. Ja das gefällt ihnen am bGE überhaupt nicht, dass da sich was ändern würde.
Heutzutage lächelt, besonders der Schröder, und Merkel mit Putin auf den offiziellen Fotos, und es werden Polizeikräfte in Weißrussland heimlich ausgebildet. [3] Wo ist heute der Unterschied zwischen BRD und totalitärem Staat. Ist er schon aufgehoben? Wenn wir nicht das Ruder herumreißen, geraten wir in tiefes Fahrwasser und stürmische See. Wenn das so weiter geht, sind wir auf dem Weg in ein »Imperium der dunklen Seite der Macht«.
Das Volk als Arbeitssklaven, beliebig ausbeutbar, das sind die Träume mancher Politiker und ihrer Anhänger.
1
http://www.focus.de/politik/deutschland/arbeitslosigkeit_aid_120976.html
2
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/kurt-beck-nuerburgring
3
http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2379324/Deutsche-Polizisten-bildeten-weissrussische-Miliz-aus.html
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Sonntag, 16. September 2012
Grundeinkommens-Kongress in München, 14.-16. 09. 2012
Klasse!
Danke an das Team für die gute Organisation des Kongresses. Es gab immer genug zu trinken und zu essen, in angenehmen Räumlichkeiten, kein Tohuwabohu, wo findet was statt. Es gab genügend Informationen über den Ablauf.
Schade.
Benediktus Hardorp ist deutlich über 80 Jahre alt. Sein Vortrag zur Wirtschaft und zum Steuerwesen war wichtig und informativ. Leider passierte ihm ein Fauxpas im Diskussionsteil (man sollte nie wertend über Vertreter anderer Positionen sich äußern). Danach war die Diskussion aufgeregt, in der Luft lag etwas Negatives und ich zog es vor, das Weite zu suchen.
Bei der nächsten Veranstaltung, die ich mir ausgesucht hatte, bin ich dann vollends in den Morast getreten. So kann es passieren. Der Workshop-Anbieter stellte gleich zu Beginn des Treffens klar, ihm sei es egal, ob das Grundeinkommen eingeführt wird oder nicht, und das er die Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens nicht gut findet.
Der Titel des Workshops suggerierte ein interessantes Thema, wo es stattdessen (ideologisch) hingehen sollte, war die Schuld der westlichen Welt an dem Elend der Weltbevölkerung, und (im übertragenen Sinne) das wir uns was schämen können, auch noch mit dem Grundeinkommen (auf Kosten anderer womöglich) uns wieder ein besseres Leben basteln zu wollen.
Um »Aufstellungen« ging es in der nächsten Veranstaltung, die ich mir ausgesucht hatte und tatsächlich, es war eine spannende, ungewöhnliche und ergebnisreiche Veranstaltung (in zwei Teilen), die methodisch andere als die üblichen Wege der Auseinandersetzung ging.
Den Vortrag von Götz Werner habe ich verpasst. Aber ich kenne so gut wie alle Vorträge und Interviews über das Internet, als Videoaufzeichnung, Podcast oder Online-Pressebericht.
Den Sonntagvormittag wollte ich noch mitnehmen, da das Thema spannend schien und Ralf Boes ein ausgewiesener Grundeinkommens-Kenner ist und ideenreich und witzig die bGE-Idee vermitteln kann. Im Programm stand:
Es war kein Workshop! Ich hatte mich schon gewundert warum eine Kamera lief. Ralf Boes hielt einen Vortrag, was mich weitaus weniger interessierte. Die Organisatoren fanden das nicht so tragisch, Workshop oder Vortrag, was soll's. Zum Schluss kulminierte das »Unerwünschte« und »Nicht-Gebuchte«. Das Mitglied einer bGE-Initiative wollte noch was vorführen. Meine Aufmerksamkeitsbereitschaft litt jetzt schon beträchlich. Als Allerletztes sollte »World Cafe« stattfinden. Was das ist, worauf man sich da einlässt, war nicht so recht zu erfahren. - Ja und dann hatte ich genug von Angeboten, die man sich nicht aussuchen konnte, nicht das waren was sie vorgaben oder sich nicht vorab klar darstellen ließen, und bin kurz entschlossen nach Hause gefahren.
Summa summarum war ich mit einem facettenreichen Kogressablauf gut bedient.
PS:
Ich nachhinein fehlte mir der Austausch. Erfahrungen, Erlebnisse, Perspektiven der Grundeinkommens-Aktiven und -Initiativen auszutauschen. Und das sehr ausführlich. Stattdessen hatte ich eine Podiums-Diskussion, 2 Vorträge (einen weiteren Vortrag hatte ich schon weggelassen), eine Mitteilung, ein Methodenbeispiel. - Ja, vielleicht das nächste Mal.
Danke an das Team für die gute Organisation des Kongresses. Es gab immer genug zu trinken und zu essen, in angenehmen Räumlichkeiten, kein Tohuwabohu, wo findet was statt. Es gab genügend Informationen über den Ablauf.
Schade.
Benediktus Hardorp ist deutlich über 80 Jahre alt. Sein Vortrag zur Wirtschaft und zum Steuerwesen war wichtig und informativ. Leider passierte ihm ein Fauxpas im Diskussionsteil (man sollte nie wertend über Vertreter anderer Positionen sich äußern). Danach war die Diskussion aufgeregt, in der Luft lag etwas Negatives und ich zog es vor, das Weite zu suchen.
Bei der nächsten Veranstaltung, die ich mir ausgesucht hatte, bin ich dann vollends in den Morast getreten. So kann es passieren. Der Workshop-Anbieter stellte gleich zu Beginn des Treffens klar, ihm sei es egal, ob das Grundeinkommen eingeführt wird oder nicht, und das er die Bedingungslosigkeit des Grundeinkommens nicht gut findet.
Der Titel des Workshops suggerierte ein interessantes Thema, wo es stattdessen (ideologisch) hingehen sollte, war die Schuld der westlichen Welt an dem Elend der Weltbevölkerung, und (im übertragenen Sinne) das wir uns was schämen können, auch noch mit dem Grundeinkommen (auf Kosten anderer womöglich) uns wieder ein besseres Leben basteln zu wollen.
Um »Aufstellungen« ging es in der nächsten Veranstaltung, die ich mir ausgesucht hatte und tatsächlich, es war eine spannende, ungewöhnliche und ergebnisreiche Veranstaltung (in zwei Teilen), die methodisch andere als die üblichen Wege der Auseinandersetzung ging.
Den Vortrag von Götz Werner habe ich verpasst. Aber ich kenne so gut wie alle Vorträge und Interviews über das Internet, als Videoaufzeichnung, Podcast oder Online-Pressebericht.
Den Sonntagvormittag wollte ich noch mitnehmen, da das Thema spannend schien und Ralf Boes ein ausgewiesener Grundeinkommens-Kenner ist und ideenreich und witzig die bGE-Idee vermitteln kann. Im Programm stand:
Wie kann der Kulturimpuls Grundeinkommen Wirklichkeit werden?
Vom praktischen Umgang mit Ideen und Idealen – Anregungen zu Vertiefung und Stärkung der Initiativarbeit - Workshop mit Ralph Boes
Es war kein Workshop! Ich hatte mich schon gewundert warum eine Kamera lief. Ralf Boes hielt einen Vortrag, was mich weitaus weniger interessierte. Die Organisatoren fanden das nicht so tragisch, Workshop oder Vortrag, was soll's. Zum Schluss kulminierte das »Unerwünschte« und »Nicht-Gebuchte«. Das Mitglied einer bGE-Initiative wollte noch was vorführen. Meine Aufmerksamkeitsbereitschaft litt jetzt schon beträchlich. Als Allerletztes sollte »World Cafe« stattfinden. Was das ist, worauf man sich da einlässt, war nicht so recht zu erfahren. - Ja und dann hatte ich genug von Angeboten, die man sich nicht aussuchen konnte, nicht das waren was sie vorgaben oder sich nicht vorab klar darstellen ließen, und bin kurz entschlossen nach Hause gefahren.
Summa summarum war ich mit einem facettenreichen Kogressablauf gut bedient.
PS:
Ich nachhinein fehlte mir der Austausch. Erfahrungen, Erlebnisse, Perspektiven der Grundeinkommens-Aktiven und -Initiativen auszutauschen. Und das sehr ausführlich. Stattdessen hatte ich eine Podiums-Diskussion, 2 Vorträge (einen weiteren Vortrag hatte ich schon weggelassen), eine Mitteilung, ein Methodenbeispiel. - Ja, vielleicht das nächste Mal.
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Mittwoch, 11. Juli 2012
bge-interaktiv informiert über das Bedingungslose Grundeinkommen?
BGE-INTERAKTIV.DE ist eine Internetseite von Leuten, die sich mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen beschäftigen.
Was mir als Erstes auffiel war, dass diese Seite kein Impressum hat. Wo ist das produziert worden, wer verantwortet das Ganze? Vor 10 Jahren hätte ich gesagt, Impressum?, Schwamm drüber. Heute ist das nicht mehr akzeptabel und wirft ein schlechtes Licht auf Leute, die so verfahren.
BGE-INTERAKTIV.DE schreibt:
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist eine Initiative, die schon seit einigen Jahren in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird. Durch unser Interesse an dieser Idee entstand dieses Projekt, welches das Ziel hat, einen Querschnitt über die existierenden Ansätze des bedingungslosen Grundeinkommens zu geben.
Allein die seltsame Sprache vermittelt eine wenig interessierte Teilnahme an der Thematik. Das bGE ist zum Beispiel keine »Initiative«, sondern eine Idee, die immer größere Verbreitung und Zustimmung findet. Und was heißt hier einen »Querschnitt geben«.
Ich habe mir das Video »Wer finanziert das BGE« angeschaut. Bei jeder Äußerung zum Bedingungslosen Grundeinkommen kann man fühlen, spüren, wo sich der Sprecher/die Produzenten der Botschaft befinden. Nach dem Video hatte ich das Gefühl, dass die Macher der Internetseite nicht zu Kennern der Grundeinkommens-Idee zu zählen sind, Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommen sind sie auch nicht. Dazu ist die Auswahl der Beiträge zu einfältig: Werner Rätz darf sich darüber auslassen, dass der Bürger irgendwann »draufzahlt« und Hilmar Schneider kann seine Skepsis gegenüber dem bGE als letzte Aussage in dem Video einbringen. Schön. ;-)
Die richtige Antwort auf die Quizfrage wäre gewesen: Es geht nicht ums »Finanzieren«, sondern ums Teilhaben. Die Wertschöpfung der Gemeinschaft wird unter allen Menschen gerecht geteilt. Aber wie finden die Macher des Spots die Lösung, wenn sie überhaupt keinen Draht zum Thema haben?
Dass sich die Produzenten dieses Humbugs selbst kundig machen und i h r e Meinung und Kenntnis der Materie in den Beiträgen (unterfüttert mit ihren Argumenten) einbringen, ist doch zu viel verlangt. Oder?
Die Internetseite BGE-INTERAKTIV.DE halte ich für wenig hilfreich, könnte sogar von Grundeinkommens-Gegnern produziert worden sein. Alle Videokacheln habe ich nicht angeklickt. Wer ein ganz tolles Video dabei gefunden hat, bitte sofort mir melden. Will ich natürlich auch dann nochmal anschauen. So aber reicht es mir erstmal, mit diesem »Machwerk«.
http://www.bge-interaktiv.de/alle.html
https://www.youtube.com/watch?v=dxD05pX0ky4&feature=player_embedded#!
Was mir als Erstes auffiel war, dass diese Seite kein Impressum hat. Wo ist das produziert worden, wer verantwortet das Ganze? Vor 10 Jahren hätte ich gesagt, Impressum?, Schwamm drüber. Heute ist das nicht mehr akzeptabel und wirft ein schlechtes Licht auf Leute, die so verfahren.
BGE-INTERAKTIV.DE schreibt:
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist eine Initiative, die schon seit einigen Jahren in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird. Durch unser Interesse an dieser Idee entstand dieses Projekt, welches das Ziel hat, einen Querschnitt über die existierenden Ansätze des bedingungslosen Grundeinkommens zu geben.
Allein die seltsame Sprache vermittelt eine wenig interessierte Teilnahme an der Thematik. Das bGE ist zum Beispiel keine »Initiative«, sondern eine Idee, die immer größere Verbreitung und Zustimmung findet. Und was heißt hier einen »Querschnitt geben«.
Ich habe mir das Video »Wer finanziert das BGE« angeschaut. Bei jeder Äußerung zum Bedingungslosen Grundeinkommen kann man fühlen, spüren, wo sich der Sprecher/die Produzenten der Botschaft befinden. Nach dem Video hatte ich das Gefühl, dass die Macher der Internetseite nicht zu Kennern der Grundeinkommens-Idee zu zählen sind, Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommen sind sie auch nicht. Dazu ist die Auswahl der Beiträge zu einfältig: Werner Rätz darf sich darüber auslassen, dass der Bürger irgendwann »draufzahlt« und Hilmar Schneider kann seine Skepsis gegenüber dem bGE als letzte Aussage in dem Video einbringen. Schön. ;-)
Die richtige Antwort auf die Quizfrage wäre gewesen: Es geht nicht ums »Finanzieren«, sondern ums Teilhaben. Die Wertschöpfung der Gemeinschaft wird unter allen Menschen gerecht geteilt. Aber wie finden die Macher des Spots die Lösung, wenn sie überhaupt keinen Draht zum Thema haben?
Dass sich die Produzenten dieses Humbugs selbst kundig machen und i h r e Meinung und Kenntnis der Materie in den Beiträgen (unterfüttert mit ihren Argumenten) einbringen, ist doch zu viel verlangt. Oder?
Die Internetseite BGE-INTERAKTIV.DE halte ich für wenig hilfreich, könnte sogar von Grundeinkommens-Gegnern produziert worden sein. Alle Videokacheln habe ich nicht angeklickt. Wer ein ganz tolles Video dabei gefunden hat, bitte sofort mir melden. Will ich natürlich auch dann nochmal anschauen. So aber reicht es mir erstmal, mit diesem »Machwerk«.
http://www.bge-interaktiv.de/alle.html
https://www.youtube.com/watch?v=dxD05pX0ky4&feature=player_embedded#!
Samstag, 26. Mai 2012
bGE- Verschiedene Modelle?
Immer wieder liest man von »verschiedenen Modellen« beim Bedingungslosen Grundeinkommen. Was steckt dahinter?
In Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen, findet man dazu:
Solidarische Bürgergeld (Althaus-Modell), das Ulmer Modell, das Modell der von Götz Werner gegründeten Initiative Unternimm die Zukunft. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die auf Milton Friedman zurückgehende Negative Einkommensteuer .....
Das »Solidarische Bürgergeld« wird von niemandem mehr weiterverfolgt. Althaus arbeitet heute als Lobbyist in der Autobranche. Es taucht ausschließlich dann auf, wenn von den »verschiedenen bGE-Modellen« die Rede ist, spielt aber in der aktuellen Diskussion über das bGE überhaupt keine Rolle.
Das Ulmer-Modell ist ein Finanzierungskonzept. Es könnte bedeutsam werden, wenn man kurz vor der Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommen steht und ist sicher interessant für Finanzmathematiker. Eine differenzierte, gesellschaftlich-philosophische Betrachtung der Wirkungen und Herleitungen wird von diesem Modell nicht geleistet. Die Negative Einkommenssteuer bezieht sich auf Bedürftige und ist an Arbeit gebunden und somit nur in Teilen mit der bGE-Idee in Beziehung zu setzen.
Als einziges Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommen, welches man mithin als »Modell« bezeichnen kann, bleibt der umfängliche Diskussions- und Beschreibungsansatz, der rund um Götz Werner entwickelt und vertreten wird. Dieses wird permanent fortgeschrieben. Hier sind bestimmt auch die Ideen der Schweizer bGE-Initiative zu verorten. Die Eidgenossen haben jetzt ein Bürgerbegehren angestoßen.
Das in den Wernerschen Schriften beschriebene gesellschaftliche Szenario ist glaubwürdig, nachprüfbar und wird wiederum von einer Vielzahl weiterer Personen in der Grundeinkommensbewegung in Diskussionen und Vorträgen vertreten. Es ist das in der Bevölkerung am meisten diskutierte Bild einer veränderten Lebenswelt im Zusammenhang mit einer bGE-Umstellung. - Bei den auf Wikipedia genannten weiteren »Modellen« kann bestenfalls von Überlegungen, Berechnungsgrundlagen oder finanzielle Hilfen bei geringem Einkommen durch Steuerumstellung gesprochen werden.
Woher kommt aber dieser Popanz, diese Behauptung, es gäbe verschiedene bGE-Modelle?
In erster Linie sind es Gruppierungen, die selbst eigene Welterklärungs-Szenarien entwickelt haben und sich mit diesen am Markt der geistig-gemeinschaftlichen Orientierungen behaupten wollen, die von verschiedenen Grundeinkommens-Modellen sprechen und immer wieder betonen, dass sie sich nicht festlegen möchten, welches Modell das bessere sei. Für sie ist die in der Gesellschaft immer stärker Fuß fassende bGE-Idee eine Konkurrenz. - Parteien, Globalisierungs-Kritiker, Initiativen aus der linken Szene sprechen gerne von »verschiedenen bGE-Modellen«, um damit die Bedeutung der Wernerschen Grundeinkommensarbeit (und De-facto-Standard) kleinzureden, um sich anschließend großmütig mit ihren eigenen ( und oftmals viel länger am Wahrheitsfindungs-Markt befindlichen) Ansichten ins Spiel zu bringen.
Das kann in der Form ablaufen, dass die bGE-Idee erstmal wohlwollend beschrieben wird, um darauffolgend aber festzustellen, das zuerst das wichtigere (von der jeweiligen Gruppe anvisierte) Anliegen verwirklicht werde müsse, bevor man sich dann wieder dem bGE zuwenden könne.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Modell
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Althaus
In Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen, findet man dazu:
Solidarische Bürgergeld (Althaus-Modell), das Ulmer Modell, das Modell der von Götz Werner gegründeten Initiative Unternimm die Zukunft. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die auf Milton Friedman zurückgehende Negative Einkommensteuer .....
Das »Solidarische Bürgergeld« wird von niemandem mehr weiterverfolgt. Althaus arbeitet heute als Lobbyist in der Autobranche. Es taucht ausschließlich dann auf, wenn von den »verschiedenen bGE-Modellen« die Rede ist, spielt aber in der aktuellen Diskussion über das bGE überhaupt keine Rolle.
Das Ulmer-Modell ist ein Finanzierungskonzept. Es könnte bedeutsam werden, wenn man kurz vor der Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommen steht und ist sicher interessant für Finanzmathematiker. Eine differenzierte, gesellschaftlich-philosophische Betrachtung der Wirkungen und Herleitungen wird von diesem Modell nicht geleistet. Die Negative Einkommenssteuer bezieht sich auf Bedürftige und ist an Arbeit gebunden und somit nur in Teilen mit der bGE-Idee in Beziehung zu setzen.
Als einziges Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommen, welches man mithin als »Modell« bezeichnen kann, bleibt der umfängliche Diskussions- und Beschreibungsansatz, der rund um Götz Werner entwickelt und vertreten wird. Dieses wird permanent fortgeschrieben. Hier sind bestimmt auch die Ideen der Schweizer bGE-Initiative zu verorten. Die Eidgenossen haben jetzt ein Bürgerbegehren angestoßen.
Das in den Wernerschen Schriften beschriebene gesellschaftliche Szenario ist glaubwürdig, nachprüfbar und wird wiederum von einer Vielzahl weiterer Personen in der Grundeinkommensbewegung in Diskussionen und Vorträgen vertreten. Es ist das in der Bevölkerung am meisten diskutierte Bild einer veränderten Lebenswelt im Zusammenhang mit einer bGE-Umstellung. - Bei den auf Wikipedia genannten weiteren »Modellen« kann bestenfalls von Überlegungen, Berechnungsgrundlagen oder finanzielle Hilfen bei geringem Einkommen durch Steuerumstellung gesprochen werden.
Woher kommt aber dieser Popanz, diese Behauptung, es gäbe verschiedene bGE-Modelle?
In erster Linie sind es Gruppierungen, die selbst eigene Welterklärungs-Szenarien entwickelt haben und sich mit diesen am Markt der geistig-gemeinschaftlichen Orientierungen behaupten wollen, die von verschiedenen Grundeinkommens-Modellen sprechen und immer wieder betonen, dass sie sich nicht festlegen möchten, welches Modell das bessere sei. Für sie ist die in der Gesellschaft immer stärker Fuß fassende bGE-Idee eine Konkurrenz. - Parteien, Globalisierungs-Kritiker, Initiativen aus der linken Szene sprechen gerne von »verschiedenen bGE-Modellen«, um damit die Bedeutung der Wernerschen Grundeinkommensarbeit (und De-facto-Standard) kleinzureden, um sich anschließend großmütig mit ihren eigenen ( und oftmals viel länger am Wahrheitsfindungs-Markt befindlichen) Ansichten ins Spiel zu bringen.
Das kann in der Form ablaufen, dass die bGE-Idee erstmal wohlwollend beschrieben wird, um darauffolgend aber festzustellen, das zuerst das wichtigere (von der jeweiligen Gruppe anvisierte) Anliegen verwirklicht werde müsse, bevor man sich dann wieder dem bGE zuwenden könne.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Modell
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Althaus
Samstag, 18. Februar 2012
Das negative Menschenbild in den Gesellschaften
Götz Werner meint, man würde über
eine Grundeinkommen-Diskussion sehr schnell mit dem Menschenbild
seiner Mitbürger konfrontiert. Ja, tatsächlich ist es so. Die
Zweifler am bGE kommen sehr schnell an den Punkt, festzustellen, dass
zu viel von der Mitwirkung der Mitmenschen abhängig ist und sie
deshalb (vorerst) lieber Abstand nehmen, von einer Zustimmung zu
einem Bedingungslosen Grundeinkommen (bGE). Die mangelnde Mitwirkung
wird entweder den eigentlichen Adressaten eines bGE unterstellt, den
Armen, seien sie nun Arbeitslosengeld-, Hartz4-Bezieher oder prekär
Beschäftigte oder den "Reichen". Die Armen wollen
womöglich gar nicht in der Gesellschaft positiv mitwirken, seien
eher Störenfriede, die, bei einem bGE in der Tasche, die noch
arbeitenden Mitmenschen zu verhöhnen versuchen.
Und es gibt die Menschen mit einem
negativen Menschenbild, die sich die andere Gruppe als "unsichere
Kandidaten" in der Gesellschaft herausdeuten. Für sie sind die
Unternehmer, das Kapital, die "Superreichen" ein rotes
Tuch, Störenfriede, Egoisten, die ein gedeihliches Zusammenleben der
Menschen unmöglich machen. Ja sie empfehlen bisweilen, zuerst müsse
der "Lohnarbeiter" sich aus der Knechtschaft des "Kapitals"
befreien, bevor irgendwelche heilsamen Situationen für die
"Arbeiterklasse" überhaupt denkbar seien. Das bGE könne
sogar eine perfide Täuschung durch die herrschende Klasse sein und
danach ist es nicht mehr weit, zu behaupten, manche Protagonisten der
bGE-Bewegung seien unehrlich.
Diese Unternehmer-Skeptiker gibt es
auch in der bGE-Bewegung. Dass sich Unternehmer für das bGE
starkmachen, würde doch eher darauf hinweisen, dass mit dem bGE
etwas nicht stimmt. Vielleicht eine Falle, eine Täuschung? Dann doch
besser bei Marx bleiben.
Gemeinschaft funktioniert nur durch
gemeinschaftliches Handeln. Die Nazis haben ihre Mitmenschen
gezwungen, das zu tun, was diese als Herrscher als gemeinschaftliches
Handeln für richtig hielten. Ist dieser Ansatz aber nicht immer noch
gültig. Die Mitmenschen zwingen zu wollen, dieses oder jenes zu tun,
weil es für die Gesellschaft, weil es innerhalb der Gesellschaft für
richtig gedacht ist? Sind wir wirklich so weit weg vom totalitären
System? Was ist Hartz4, die Arbeitslosen-Schikaniere anderes, als ein
Zwangsarbeitersystem und die Agenturen- und Center-Mitarbeiter sind
die Kapos, die das faule Pack anschreien und existenziell bedrohen,
wenn es nicht spurt. Und dieses Szenario soll angeblich von der
Mehrheit der Bevölkerung gutgeheißen werden? Ich glaube es nicht.
Dies wird behauptet, damit das Unterdrückungssystem nicht instabil
wird.
Heute wollen wir den Griechen sagen und
sie zwingen, das zu tun, was wir, die EU, die Weltwirtschaft, für
richtig halten, sonst bekommen sie keine Existenzsicherung (darum
geht es ja). Die Bedingungen seien halt so, man müsse so und so
handeln, die Marktgesetze, wirtschaftlichen Zusammenhänge ließen
nichts anderes zu. Die Unterwerfung dieses Volkes steht kurz bevor.
Wer kommt als nächstes dran? Man möge bloß nicht glauben, dass wir
verschont sind. Aber wo sind die Machthaber. Sind sie lokal zu
verorten. Oder global verteilt am Werk. Oder sind wir es selbst, die
dieses Unglück inszenieren?
Eigentlich sind bGE-Kritiker und
Unternehmer-Skeptiker Unterstützer dieser herrschenden Ideologie.
Denn sie behaupten, eine freie, aus eigenem Antrieb gemeinschaftlich
gestaltete Welt würde es nicht geben können. Da wäre der Egoismus
der Menschen davor. Der Schritt d a n n aber, weil es eben nicht
anders geht, durch totalitäre Strukturen, von oben her, mit "sanfter
Gewalt" wieder für Ordnung zu sorgen, ist nicht weit. Und so
schließt sich der Kreis des Unveränderlichen. Zumindest für die,
die keine freien und sozial veranlagte Menschen sich denken können,
die eine funktionierende Gesellschaft ermöglichen würden.
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Samstag, 17. Dezember 2011
Überlegungen zur Weiterentwicklung des bGE-Gedankens
1. Menschenrechte
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist
ein Menschenrecht. Es passt zum Artikel 22 der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte .
Artikel 22
Jeder hat als
Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und
Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale
Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der
Mittel jedes Staates in den Genuß der wirtschaftlichen, sozialen und
kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie
Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind.
Das bGE sollte in den
Grundrechtserklärungen der Gesellschaften eine ausdrückliche
Verankerung und Erwähnung finden. Zum Beispiel in der Form:
Artikel 22a
Die Staaten sorgen
für eine kostenlose Existenzsicherung der Menschen. Eine Maßnahme,
die diese Ansprüche in die Tat umsetzt, ist das Bedingungslose
Grundeinkommen.
2. Direkte Demokratie und
Volksabstimmungen
Da das Bedingungslose Grundeinkommen
ein Menschenrecht ist, kann darüber nicht abgestimmt werden.
Menschenrechte können nicht zur Diskussion stehen. Eine Volksabstimmung über die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens wäre also der falsche Weg. Oder kann höchstens als
Versuch, das bGE noch schneller in die Tat zu bringen, angewendet
werden. Wer für ein bGE eintritt, muss dies, wie bei den übrigen
Menschenrechten auch, unabhängig von jeglicher weiterer Zustimmung
anderer Menschen tun und die Durchsetzung desselben erreichen.
3. bGE und reale Existenzsicherung
Das bGE wird am Geld festgemacht. Dabei
ist eine praktische Perspektive der bGE-Idee möglich. Die
Existenzsicherung der Menschen muss sich materialisieren:
1.Wohnen
Kostenlose
Wohnmöglichkeiten müssen gebaut und errichtet werden. Auf nicht
zinsbelastetem Grund und Boden, der der Gemeinschaft gehört, mit
nicht zinsbelastetem Kapital erbaut, verwaltet und betreut durch
lokale Bau-Genossenschaften. Die Bereitstellung von kostenlosem
Wohnraum ist zwingend notwendig. Dabei kann der Wohnungsmarkt
weiterhin vielfältig bleiben. Es gäbe dann halt neben den maßlos
überteuerten maklervermittelten Wohnungen, eine möglichst hohen
Zahl an kostenlosen oder extrem preisgünstigen Wohnräumen.
2. Nahrung
Tafeln – Heute
wird Nahrung bei Tafeln
angeboten. Für Menschen, die sich kein Essen leisten können.
Kostenlose Speisungsangebote im großen Stil müssten bereitgestellt
werden. Also lokale Riesentafeln, Mensen, in denen jede Bürgerin und
jeder Bürger, wenn er denn will, kostenlos essen kann. Dieses
Angebot sollte in jeder Kommune, in jeder Stadt vorhanden und bekannt
sein, so daß alle Menschen es nutzen können.
3. Kleidung
Kleiderkammern –
Kleiderpaläste in jeder Stadt, mit allem was man zu jeder Jahreszeit
zum Anziehen braucht, kostenlos.
4. Energie
Energiearmut muss
verhindert werden. Jeder Bürgerin und jedem Bürger stehen zu seiner
persönlichen Versorgung ein Quantum Energie zur Verfügung. Zum
Wärmen/Kühlen, Nahrungsmittelzubereitung, sonstiger Nutzung. Die
Energiemenge muss unabhängig von den Energieversorgern, durch
modernes Energiemanagement ermöglicht, für die Menschen direkt
abrufbar sein.
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