Montag, 15. Februar 2010

Konzeption Grundeinkommensarbeit

Grundeinkommensarbeit ist Gespräch mit den Mitbürgern, über unsere Gesellschaft, wie sie ist, welche Probleme es in ihr gibt und wie wir sie lösen könnten. Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen baut auf Annahmen über unsere Gesellschaft auf! Hier geht's los, hier endet aber unser Gespräch mit den Bürgern auch schon, nämlich dann, wenn wir zu keinen gemeinsamen Einschätzungen über unsere gesellschaftliche Situation und den daraus folgenden Lösungsansätzen gelangen. Grundeinkommen sollte es mit uns nicht "um jeden Preis" geben.

Eines der Lösungsansätze für unsere gesellschaftliche Misere kann das Bedingungslose Grundeinkommen sein, weitere gesellschaftliche Veränderungen sind notwendig. Sich für das BG einsetzen heißt, dafür zu sorgen, es zu erreichen, dass preiswerte und in genügender Menge existenzsichernde Güter vorhanden sind: Nahrungsmittel, Kleidung, Energie für alle Menschen in ausreichender Menge, z.B. kostenlos, preiswerte Wohnungen, z.B. unter 4 Euro den m² kalt. Denn das brauchen alle Menschen. Sich dafür einzusetzen geschieht völlig unabhängig von der Frage, was die Politik mit dem Thema anfängt oder ob eine Volksabstimmung über das BG stattfindet, dann Erfolg hat oder scheitert. Der Einsatz für die politisch wünschenswerten Ziele wird einfach aufrecht erhalten, bis die angestrebten gesellschaftlichen Veränderungen erreicht sind. Dabei ist ausschlaggebend, dass eine genügend große Zahl an Menschen gemeinsam diese Ziele verfolgt und in der Öffentlichkeit ordentlich Druck macht, auch auf die Politik, so daß es zu den gewünschten Veränderungen kommt.

Ein bis auf die 4. Stelle genau ausgerechneter Grundeinkommensbetrag wird dann vielleicht am Ende unserer Grundeinkommensarbeit, also in 2,3 Jahren :-), ein Expertengremium aus Wirtschaftwissenschaftlern und Finanzmathematikern im Namen der BG-Befürworter festlegen und das Bedingungslose Grundeinkommen offiziell einführen.